6 SONDERDRUCK AUS trans aktuell 19/23. September 2016 TRANS AKTUELL-FEHRENKÖTTER-TEST Klima-Diskussion Technisch bedingt war der Testsieger Volvo FH als einziger Lkw ohne Dachaufbauten unterwegs TRANS AKTUELL-FEHRENKÖTTER-TEST 7 SONDERDRUCK AUS trans aktuell 19/23. September 2016 ALTERNATIVES TCO-RANKING Rang Fahrzeug Kalkulierte Kosten nach 30 Monaten1 Gefahrene Kilometer, Stand: 31.07.20162 Diesel-/ Adblueverbrauch pro 100 km3 1. Volvo Trucks FH460 196.151,95 € 330.932 km 28,93 l/2,16 l 2. DAF XF460 197.588,55 € 320.814 km 29,90 l/1,32 l4 3. Mercedes-Benz Actros 2545 199.043,88 € 325.064 km 29,33 l/0,86 l4 4. Iveco Stralis AS260S46 202.068,10 € 341.549 km 30,62 l/2,23 l4 5. MAN TGX 24.440 203.189,30 €6, 7 345.792 km 30,02 l/0,90 l4, 5 6. Renault Trucks T440 207.744,38 €7 339.530 km 31,59 l/2,00 l4 7. Scania R450 223.150,70 €7 331.205 km 30,96 l/1,15 l4 1 In der Annahme, dass Fehrenkötter die Fahrzeuge dann auf dem Gebrauchtmarkt zum von Dekra kalkulierten Preis verkauft. 2 Pauschale Laufleistung zur Berechnung: 320.000 km. 3 Per Tankbelege berechnete Durchschnittswerte über die gesamte Laufzeit. 4 Kalkulatorischer Verbrauchsbonus Diesel + Adblue von 3 % für die verbaute Dachklimaanlage. 5 Zusätzlicher kalkulatorischer Verbrauchsbonus Diesel + Adblue von 2 % für die verbaute Sat-Anlage. 6 Inklusive kalkulatorisch pauschal mit 1.400 € berücksichtigter Wartung, die in den Berechnungszeitraum gefallen wäre, mangels Verfügbarkeit des Fahrzeugs aber nicht durchgeführt werden konnte. 7 Berücksichtigung von nach 320.000 km angefallenen Wartungskosten, da diese Einfluss auf den Restwert hätten. VIER PARTNER, EINE MISSION Alle für eines – ein Großprojekt wie der trans aktuell-Fehrenkötter-Test ist nur mit vereinten Kräften zu stemmen. Während die redaktionellen Aufgaben bei trans aktuell liegen, tragen vier Partner in ihren Spezialgebieten zum Gelingen des Langzeittests bei. Es geht um Qualität, Transparenz und Professionalität. So kümmert sich Dekra um die technische und wirtschaftliche Überwachung der Fahrzeuge. Dazu gehören regelmäßig anfallende Sicherheitsprüfungen und Hauptuntersuchungen, aber auch die Kalkulation der anfallenden Kosten. Im Interesse der Vergleich- barkeit der Verbrauchsdaten ist Goodyear mit an Bord und stellt alle Fahrzeuge auf dieselben Reifen. Zudem hat das 69.000 Mitarbeiter starke Unternehmen ein Auge auf den Verschleiß der Pneus. Die Tankkarten für den täglichen Einsatz und damit auch die Auswertung der Kraftstoffverbräuche liefert UTA mit ihren rund 50.000 Akzeptanzstellen in 40 Ländern. Ebenfalls mit an Bord ist der Antriebs- und Fahrwerksspezialist ZF aus Friedrichshafen. Verschiedene Teile des weltweit in den Top Ten rangierenden Zulieferers sind in allen sieben Test-Lkw an unterschiedlichen Stellen verbaut. MEHR IM NETZ HINTERGRÜNDE ZUM TEST: eurotransport.de/taft Lebensraum – wer im Lkw wohnt, der sollte auch an heißen Tagen ein vernünftiges Klima vorfinden. Für Spediteur Fehrenkötter bedeutet das: Jedes Auto braucht eine Standklimaanlage. Das bringt etwas Komfort, lässt den Fahrer nachts erholsamen Schlaf finden, auch in der Gluthitze, und sorgt somit für mehr Verkehrssicherheit. Die Teilnehmer-Lkw im trans aktuell-Fehrenkötter-Test haben ebenfalls alle eine Standklimaanla ge verordnet bekommen. Sechs Fahrzeuge haben ein Nachrüstgerät von Bycool auf dem Dach und eines – der Volvo FH – die Anlage in der Rückwand integriert. Während sich wohl jeder für die Fahrer über die Klimaanlagen freut, sehen die Fahrzeughersteller die Dachaufbauten im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch kritisch. Daher hat sich Dekra-Kostenrechner Andreas Müller die Mühe gemacht und für alle Lkw einen Verbrauchsbonus eingerechnet, die einen Dachaufbau haben. Drei Prozent erhalten DAF, Iveco, Mercedes, Renault und Scania in der Verbrauchskalkulation gutgeschrieben. Für den MAN gibt’s sogar weitere zwei Prozent, weil er neben der Dachklimaanlage noch eine SAT-Anlage montiert hat. Zudem hat Müller in diesem „Rechenspiel“ noch ausstehende Wartungen berücksichtigt, die in den Betrachtungszeitraum gefallen wären. Da die Fahrzeuge allerdings in Südeuropa unterwegs waren, konnten die Lkw erst später zur Wartung. Da die anfallenden Kosten beim Verkauf auf dem Gebrauchtmarkt aber zum Abzug kommen würden, sind sie hier Teil der Kalkulation. Hiervon sind MAN, Renault und Scania betroffen. An den Platzierungen ändert sich durch die Neuberechnung nichts. Allerdings rücken alle Fahrzeuge in der TCO-Auswertung näher an den Volvo FH heran. Zudem zeichnen die Verbräuche aller Marken ein weniger zerklüftetes Bild. Ob drei Prozent Verbrauchsnachteil den Dachklimaanlagen gerecht wird, ist fraglich. Es handelt sich eher um eine Betrachtung im schlechtesten Fall. Zumindest bleiben so keine Zweifel an der Richtigkeit des Gesamtsiegs für den Volvo, trotz Aufwertung des Lebensraums ohne Dachaufbau. Text: Markus Braun | Foto: Thomas Küppers Weltrekordhalter DANK Doppel kupplungsgetriebe Das Spezialfahrzeug „The Iron Knight“, ausgestattet mit dem serienmäßigen I-Shift Doppelkupplungsgetriebe, ist der schnellste Lkw der Welt. Über die Distanzen 500 und 1.000 Meter hält er nun im stehenden Start die Geschwindigkeitsrekorde. Im Serien-Lkw profitieren Sie von dem I-Shift Doppelkupplungsgetriebe durch eine höhere Transportgeschwindigkeit und der daraus resultierenden Effizienzsteigerung. Außerdem werden sensible Frachten durch den erhöhten Fahrkomfort geschont – besonders bei häufigen Gangwechseln. Hier sehen Sie die Weltrekordfahrten: www.volvotrucks.de/iron-knight 2079-063_16 AnzeIimgepIrroensKsunimgh:t-S04o+n+d+e.inrdddruc1k aus trans aktuell 19/2016 von ETM ∙ Verantwortlich: Stephanie Stark (07 11) 7 84 98 12 ∙ www.etm.de 13.10.16 12:14
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