SONDERDRUCK präsentiert: Die Zeitung für den Güterverkehr Nr. 1-2| 27. Januar 2017 | 27. Jhg. | HUSS-VERLAG GmbH | www.transport.de B 11694 D Empfehlenswerte Investition Fahrbericht Der Einsatz einer 6x4-Kipp-Sattelzugmaschine ist geprägt von 50 Prozent Leerfahrtanteil. Nirgendwo sonst lässt sich Volvos lift- und entkoppelbare Antriebsachse sinnvoller anwenden Die liftbare und vom Antriebsstrang entkoppelbare Antriebsachse ist beileibe nichts Neues. Der finnische Hersteller Sisu bietet schon seit vielen Jahren die liftbare Antriebsachse an, der unterfränkische Fuhrunternehmer und Tüftler Manfred Reinfurt präsentierte bereits vor mehr als 15 Jahren seine eigene, sehr praktikable Lösung für den 6x4-Dreiachser und den 8x4-Vierachser. Wobei bei letzterem sogar die die zweite Vorderachse ebenfalls geliftet werden konnte und so der 8x4 zu einem unglaublich wendigen und exzellent federnden 4x2 mutierte. Nur: Vonseiten der Lkw-Hersteller traute sich keiner an die Sache heran. Volvo dagegen nahm sich vor gut einem Jahr des Themas an und präsentierte die liftbare letzte Achse im Doppelachsaggregat. Und ziemlich genau vor einem Jahr fuhren wir sie erstmals Probe. Mit dem Versprechen, uns einmal genauer anzuschauen, ob sich damit auch Sprit sparen lässt. Denn schließlich müsste so ein Investment (Test-Lkw: 2.800 Euro)sich ja auch mal bezahlt machen. Nur so zum Spaß kauft niemand eine Liftachse mit vielen bewegten Teilen, „die am Ende halt doch nur wieder kaputt gehen können“, wie unser KipperExperte Josef Ernstberger beim Rundgang um den Test-Truck skeptisch einwirft. Volvo-Testbetreuer Thomas Tschakert kam mit einem 500er „FH“ zu uns in den Eichstätter Jura. Die Achskonfiguration 6x4 wird hier noch ziemlich häufig gefahren, man schätzt die sichere Traktion auf den Hackschutt-Deponien, wo kurze, steile Anfahrrampen vorherrschen, mit oft noch weichen Abwurfplätzen und Deponien. Standsicherheit ist hier oberstes Gebot – auch hier bietet die 6x4-Zugmaschine mit dem zweiachsigen RundmuldenAuflieger Stabilitätsvorteile. Aufwendig ausgestattet Die Ausstattung der TestZugmaschine lässt kaum Wünsche offen: Langes Haus mit Ruheliege, ein hinteres und seitliche Fenster sorgen für Licht
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