AusgabeNr1. 199-|2200. O1k7tober 2017 FAHRZEUG UND TECHNIK Nr. 1 FOTOS: R. DOMINA Empfehlung als Straßenkipper TEST Auch Volvo kann den hydraulischen Vorderradantrieb als Alternative für den vollwertigen Allradantrieb anbieten. Das System ist in die Bausattelzugmaschinen der „FH“- und „FM“-Reihe integrierbar und spart eine Menge Gewicht Im Vergleich zu einer konventionellen Allradlösung reklamiert Volvo einen Gewichtsvorteil von rund 600 Kilogramm. Das ist schon eine Hausnummer. Aber das vom Volvo-Hauspartner und Allrad-Spezialist Terberg zugelieferte Hydraulik-System kann daneben noch mehr als die ähnlich konfigurierten Produkte der Konkurrenten. In der von uns getesteten Variante, ist „X-Track“ – so heißt der hydraulische Vorderachsen-Antrieb bei Volvo – mit dem „Creep Mode“ ergänzt. Klingt creepy, also unheimlich, ist es aber ganz und gar nicht. Denn das Wort benennt auch die Fortbewegungsart des „Krabbelns“. Und genau das kann der X-Track-Volvo, davon weiter unten mehr. Schauen wir uns die TestSattelzugmaschine etwas genauer an. Der „FH 500 Globetrotter“ bietet so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Das lange Globetrotter-Haus erlaubt 197 Zentimeter Stehhöhe auf der nur neun Zentimeter hohen Motorkiste und eine 60 Zentimeter tiefe und 200 Zentimer lange Ruheliege. Kippertypisch sind die seitlichen Fenster und das große, mit einem Rollo verschließbare Rückfenster. Äußerliches Kennzeichen, dass wir es hier mit einer bauspezifischen Zugmaschine zu tun haben, sind die rundlichen Stahl-Stoßfänger vorne und eine drei Millimeter dicke Prallplatte aus Stahl, die den Unterboden zwischen Stoßstange und Vorderachse gegen Feinberührung schützt. Dazu kommen Steinschlaggitter an den Scheinwerfern, extra geschützte Druckluftkomponenten und ein Luftfilter mit einem Zusatz-Filterelement gegen staubige Baustellenluft. Einziger Nachteil: Es fehlt eine Stehmöglichkeit mit Auftritt und Reling zum Beobachten des Ladevorgangs. Die gibt es nur beim Bau-Spezialisten FMX. Merke: Wir haben es hier mit einer komfort-, sicherheits- und traktionsoptimierten StraßenZugmaschine zu tun, nicht mit einem reinrassigen Bau-Truck. Entspanntes Klima Für entspannte Temperaturen sorgt die elektronisch geregelte Klimaanlage mit Sonnenund Feuchtigkeits-Sensor. Sie arbeitet direkt, das heißt mit einem gemeinsamen Regelkreis, mit der ebenfalls verbauten Stand-Klimaanlage „I-Park Cool“ und der Standheizung zusammen. An Fahrerassistenzsystemen hat der FH 500 X-Track eben- Saubere Leitungsführung am Rad: der Lenkeinschlag wird nicht beein- trächtigt, normale Bremsscheiben falls einiges zu bieten: Neben den üblichen Helfern wie ACC, Notfall-Bremsassistent, I-See und Berganfahr-Hilfe überwacht ein zusätzlicher Sensor den toten Winkel rechts neben der Zugmaschine (Spurwechsel-Warner). Weitere Unterstützung bietet das Volvo Medien-Paket mit SiebenZoll-Touchscreen-Bildschirm, DAB-Radio, Sprachsteuerung, integrierbaren Navigationsund Telematik-Funktionen, Internetverbindung und Bluetooth Freisprechanlage über das Smartphone. Ähnlich komplett präsentiert sich der Antriebsstrang dieses FH 500: Neben dem hydraulischen Frontantrieb X-Track samt Krabbel-Modus ergänzt das erst voriges Jahr vorgestellte Crawler-Modul das zwölfstufi- Empf ge, voll automatisierte I-Shift- Getriebe. Das Crawler-Modul ist eine zusätzliche Übersetzungsstufe ins Langsame. Während beim I-Shift-Getriebe normalerweise Rückwärts- und Anfahrgänge mit maximal 1:13,7, beziehungsweise 1:10,8 übersetzt T ES T Auch V werden, erlaubt das Crawler- Modul Übersetzungen von bis radantrieb al zu 1:32 in drei Vorwärts- und 1: 37 in zwei weiteren Rückwärts-Kriechgängen radantrieb an telzugmaschi integrierbar u Bei Leerfahrt können schon leichte Steigungen zu Traktionsproblemen an der wenig belasteten Hinterachse führen Wenn der ganze Zug einen „Katzbuckel“ macht, kann die Hinterachse komplett die Bodenhaftung verlieren Im Vergleich5zu e
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