Der Monitor des Frontspiegels müsste eigentlich oben in der A-Säule sitzen. Nach einer kurzen Gewöhnungszeit bedient man die Lenkradtasten und die Wippe blind. 12,8-Liter-Bestseller der Schweden liefert ansonsten 460, 500 oder 540 PS, entsprechend den Drehmomentstufen 2.300, 2.500 und 2.600 Nm. Die 2.100 Nm, die unser 420er FH liefert, sind eigentlich nichts Besonderes. Schon vor zehn Jahren beherrschte man mit 440- und 460-PS-Motoren diese Drehmoment-Kategorie – nur nicht bei so niedrigen Drehzahlen. Da der 420er auf Fernverkehrs-Geschwindigkeiten ausgelegt ist, ist es nur logisch, dass er die Landstraße praktisch durchgehend im elften Gang absolviert. Logo: Im zwölften Gang würde die schwedische Dampflok grade mal bei 800 Umdrehungen die 65 km/h Feiner Arbeitsplatz mit vielen Ablagen, Becherhaltern und angenehm steil einstellbarem Lederlenkrad. immer bessere Füllungsgrade und Effizienz. Dass dadurch die Mitteldrücke steigen, also jener Faktor, der letztlich den Druck des Kolbens auf die Kurbelwelle bestimmt, ist eine mechanische Mehrbelastung, die diese Motoren offenbar sehr gut aushalten können. Daraus resultiert auch die vorher nie gekannte Drehmoment-Festigkeit bis herunter auf 900, in manchen Fällen sogar bis 850 Umdrehungen. Früher galten diese Drehzahlbereiche als No-go-Zone: Hier stieg der spezifische VolllastVerbrauch wieder an, folgerichtig endeten die grün markierten Bereiche im Drehzahlmesser vor der 1.000er Marke des Drehzahlmessers Umdrehungen. Im Grunde haben wir es hier mit einer allgemeinen Drehzahlsenkung von 200 Touren bei den gebräuchlichen 12,X-LiterMotoren zu tun. Lag früher der Sweet-Spot, also der Bereich des geringsten Verbrauchs, bei 1.200 Umdrehungen, sind jetzt 1.000 Umdrehungen die Drehzahl der Wahl. Die Volvo-Strategen nutzen das neue Potenzial konsequent. Am besten zu spüren im FH 420. Er ist mit 309 kW (420 PS) der nominell schwächste D13. Der In Sachen Fahrverhalten überrascht der Volvo mit sehr ruhigem Lauf erreichen – das ist dann doch ein wenig zu ehrgeizig. Dabei rollt der 420 ganz ausgezeichnet, längere Segelphasen sind hier eher selten, er bevorzugt das Rollen im Schub. Das kostet nichts (Nullförderung) und lässt die Fuhre nicht zu früh zu Höhenprofil der Entfernung: 93,1 km Höhendifferenz: 1.100 m, -972 m Maximale Steigung: 10,6 %, -10,3 % 525 m 500 m N or d run d e Durchschnittliche Steigung: 1,9 %, -1,7 % 475 m 450 m 425 m 400 m 375 m Teststrecke S ü d run d e Rollautobahn Allersberg Eichstätt Altmühltal Kindinger Berg Denkendorf Ingolstadt Nord Start 7,5 km 15 km 22,5 km 30 km 37,5 km 45 km 52,5 km 60 km 67,5 km
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