DIE ZEITUNG FÜR DEN GÜTERVERKEHR Nr. 13| 14. Juli 2017 |27. Jhg. | HUSS-VERLAG GmbH | www.transport.de B 11694 D SONDERDRUCK © 2017 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen auf Datenträgern jeglicher Art sind verboten. HUSS-VERLAG GmbH · Joseph-Dollinger-Bogen 5 80807 München · Tel. +49(0)89/3 23 91-0 Fax +49(0)89/3 23 91-416 · www.transport.de TEST Volvo Globetrotter FH 500 FOTO: VOLVO TRUCKS FOTO: R. DOMINA Die Sache mit dem Dip TEST Volvo hat seinen 500-PS-„Globetrotter“ abermals einer Modellpflege unterzogen. Die letzten Schwächen von I-See sind nun ausgemerzt, der „FH 500“ schickt sich an, den 460er als Brot-und-Butter-Truck zu verdrängen. Der 500er ist die zweitstärkste Einstellung des 12,8 Liter großen Sechszylinders „D13“, die Volvo im Angebot hat. Flaggschiff mit diesem Motor ist die 540-PS-Version, darunter gibt es noch die beiden Versionen mit 460 und 420 PS. Den 460er hatten wir vor knapp einem Jahr auf der Transport-Runde – mit sehr guten Verbrauchswerten, vor allem aber mit einem bis dato noch nie erlebten Rollverhalten: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) unserer Roll-Messstrecke auf der A9 zwischen Altmühltal und Allersberg legte der lauffreudige Schwede im freien Segeln zurück. Das war Rekord. „Normal“ waren hier Rollraten von 20 bis 25 Prozent, meist erzielt von einem Scania oder einem Actros. Und jetzt der 500er: Er legt nochmal eine – wenn auch nur kleine – Schippe drauf und schraubt den Rollrekord auf 37 Prozent. Die Volvo-Techniker waren übers Jahr fleißig und optimierten ihre I-Roll und I-SeeSoftwares aufs Feinste. Insbesondere die Sehfähigkeiten des GPS-Tempomats I-See haben messbar zugenommen: Das System sieht nun auch die letzten, rollträchtigen Hügel unserer Landstraßenrunde, die es zuvor hartnäckig negierte. Macht die Nacht zum Tag: Bi-Xenon ist hier mit aktivem Kurvenlicht kombiniert FOTO: R. DOMINA FOTO: R. DOMINA Aber von vorne: Die „Globetrotter XL“-Kabine dieses TestTrucks ist ja noch etwas höher als die Globetrotter-Kabine des 460ers ohne den Zusatz „XL“. Extra Large stimmt: Das Plus an 15 Zentimetern mehr Stehhöhe vermittelt spürbar mehr Lebensraum. Vor allem in der Ein-Bett-Ausführung. Die bietet Platz für die hohen Rollschränke an der Rückwand, mit viel Stauraum für die Doppelwoche draußen im Felde. Dabei ist der Globetrotter alles andere als ein Schwergewicht: Die Zugmaschine in der getesteten Version wiegt nur 7.320 Kilogramm, wartet aber mit einigen Goodies an Ausstattung auf: Ein VoithHydro-Retarder ergänzt die wirkkräftige „VEB+“-Ventilhebelbremse, auch die integrierte Standklimaanlage „I-Cool Park“ ist mit an Bord. Anstelle des Ersatzrades klafft hier mal kein Riesenloch hinter der linken Seitenverkleidung. Stattdessen ist hier ein zweiter 400-Liter-Tank montiert, der allerdings nur als abgeklemmter Fake-Tank in die Gewichtsbilanz eingeht. Die Verdoppelung des Dieselvorrats wäre zwar nett, viel wichtiger sind aber die aerodynamischen Qualitäten des AluFasses, das hier den Fahrtwind glatt unterm Auto durchwinkt und nicht verwirbelt. Klar, dass auch die AlcoaAlufelgen und die neuen AluAchslenker das ihrige zur Gewichtseinsparung beitragen – aber trotzdem: So eine fein ausgestattete Zugmaschine mit so wenig Gewicht sieht man nicht alle Tage. Dem allgemeinen Trend nach voll vernetzten Media-/ Telematiksystemen folgt auch Zur Sicherheit: Öl-Check ist hier auch per Peilstab möglich. Alle Nachfüllöffnungen sind gut zugänglich Die hinteren Achsführungen und Luftkessel aus Alu helfen Gewicht sparen
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