NABIL RAHOU, 22 AUS ESSEN „Am besten hat mir der Actros gefallen: gute Verarbeitung, edles Interieur, ausgereifte Technik und viele Multimediafunktionen.“ HOCHWERTIG VERARBEITET UND eine edle Innenaustattung, durch und durch solide kam der Actros bei den Azubis an. Er lieferte sich mit Scania und Renault ein ganz enges Rennen um die Plätze zwei bis vier. Prüfungsvorbereitung mit Dekra Eine solide Ausbildung ist unerlässlich, wenn man 40 Tonnen sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen will. Unsere Juroren, die Schüler der beiden Berufsschulklassen aus Werner-vonSiemens-Schule Wetzlar und BK Essen Mitte, standen während des Young Professionals Truck Award 2017 kurz vor ihrer Abschlussprüfung als Berufskraftfahrer. Zwischen den Testfahrten bot die Expertenorganisation Dekra den Prüflingen deshalb eine exklusive Prüfungsvorbereitung an. Hierbei legten die zwei DEKRA-Experten Reinhard Buchsdrücker und Thorsten Straube Wert auf eine Balance zwischen Theorie und Praxis. Da letztere trotz Routine immer auch mit schwer zu kalkulierenden Gefahren verbunden sein kann, unterstützte Dekra die Veranstaltung mit dem hauseigenen Fahrsimulator. In dem brachte Thorsten Straube seine Schützlinge zum Teil mächtig ins Schwitzen. Plötzlich auftretende Wildwechsel und in Echtzeit eingespielte Glatteissituationen führten den Schülern vor Augen, wie wichtig eine qualifizierte Schulung in diesen Stresssituationen ist. Doch vor der Kür steht auch die Pflicht. Immerhin gilt es im theoretischen Prüfungsteil für den Erwerb der Führerscheinziffer 95 fünf Module zu meisten. Hierfür gab Dekra-Fachmann Reinhard Buchsdrücker einen umfassenden Überblick über Themen wie Sozialund Verkehrsvorschriften, Ernährung und Fahrerimage hilfreiche Informationen zu bieten. Altersgerecht und multimedial aufbereitet, führte Buchsdrücker unterhaltsam und vor allem praxisnah durch mögliche Prüfungsthemen. eine knackige Topografie. Vom Start am Eifeldorf ging es in Richtung Döttinger Höhe, dort links die L92 ziemlich steil und kurvig, teils mit Spitzkehren, runter nach Breidscheid und ab der T-Kreuzung mit der B257 wieder hoch, zurück zum Ring. Die Einschätzung vom 22-Jährigen Tim Weigold: „Die Strecke ist anspruchsvoll und macht Spaß. Aber man braucht beide Hände am Steuer.“ DAF musste zum Zeitpunkt der Einladung nicht lange überlegen: 460 oder 510 PS lauteten da die stärksten Alternativen des 12,9-Liter-Motors MX-13 im XF. Zwei 510er mit Super Space Cab standen folglich zur Erprobung bereit, identisch ausgestattet mit 12-Gang-AS-Tronic und 2,53 übersetzter Hinterachse. Eine vernünftige Wahl, im überwiegenden Urteil der Tester nicht zu lang und nicht zu kurz. Allerdings verzichtete DAF darauf, bei der Bremsleistung das Maximum rauszuholen wie es die übrigen Hersteller taten und beließ es in Kombination mit dem ZF Intarder bei der normalen Auspuffbremse. Schade, denn just auf der kurvigen und steil abfallenden Landstraße hätte die verstärkte MX-Motorbremse sicherlich einen positiven Eindruck hinterlassen. Die top ausgestattete Super Space Cab leistete sich dagegen keine echten Schwächen und kassierte durchgängig Noten im Zweierbereich. Das ausgewogene Bild bringt die 19-Jährige Celina Lübbers auf den Punkt: „Mein Favorit ist der DAF XF. Er gefällt mir von außen und innen, lässt sich schön fahren, hat genug Staufächer und bietet Bewegungsfreiheit in der Kabine.“ Stellt sich die Frage, wie das Ranking mit der inzwischen präsentierten Neuauflage des XF ausgesehen hätte. Die neue Spitzenmotorisierung mit 530 PS wäre 5 FERNFAHRER 8 I 2017
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