2 Test B_I baufahrzeuge 2 | 17 Ausgabe 2-2017 Volvo FH 500 mit X-Track: Auf Knopfdruck mit hydraulischer Zusatztraktion Auf Schleichfahrt im Creep-Modus Fahrbericht Volvo FH 500 X-Track: Jetzt liefern auch die Schweden einen hydraulischen Vorderradantrieb. Er heißt X-Track, die technische Umsetzung wird vom Spezialisten Terberg übernommen, der mit einigen Extras überrascht. Die X-Track-Vorderachse: Zuschaltbar auch unter Last, aktiv in den ersten 4 Gängen bis 20 km/h. Die Holzfahrer kennen den X-Track ja schon länger, gerade in Österreich wird er gern genommen. Und jetzt darf die hydraulische Anfahrhilfe auch in Deutschland gegen Hydrodrive & Co antreten und für zusätzliche Stückzahlen sorgen. Im Volvo FMX oder im FH, in Kombination mit der Motorenpalette von 11 bis 16 Liter. Verschiedene Chassis-Höhen sind möglich, sogar mit einer luftgefederten Vorderachse lässt sich das X-Track-System kombinieren. Die schlechtwegerfahrenen Schweden wollen es wissen, künftig will man das System als Werkslösung verkaufen. Denn noch sorgt der niederländische Spezialist Terberg für die Umrüstung der Fahrzeuge – zwar keine schlechte Adresse, aber geht es um Schnittstellen oder Gewährleistung, ist eine Inhouse-Lösung sicher eher gefragt. Etwas mehr Öl Dass wir den X-Track in einer FH-Sattelzugmaschine mit 4x2-Antrieb kennenlernen, ist nur zu verständlich. Gerade hier geht es tagtäglich um zusätzliche Traktion, mal in der Deponie, mal an einer Baustellenauffahrt. Meist nur kurz, auf ein paar Metern, eine kleine Sandkuhle, aber steckt man fest, kostet es Zeit und manchmal noch mehr. Weil die nicht zimperlichen Holztransporteure im Ernstfall schon ein paar Meter mehr mit dem Zusatzantrieb fahren, nutzt das hydraulische System stolze 90 Liter Hydrauliköl und einen großen Ölkühler, um nicht so schnell zu überhitzen – Wettbewerber wie MAN & Co geben sich hier mit 30 Litern bescheidener. Die Radnabenmotoren stammen von Poclain, der französische Hersteller liefert seine Hydromotoren auch an die anderen Lkw-Hersteller. Die notwendige Antriebsleistung besorgt hier ein Motornebenabtrieb, der über eine kleine Kardanwelle die Hochdruckpumpe im Rahmen betreibt. Auf Knopfdruck drücken bis zu 400 bar auf die Radnaben-Kolben. Der Vorderradantrieb agiert unabhängig von der Hinter- 2
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